Die kleinen Löwen empfangen am Dienstag, 17. August 2021 um 19.30 Uhr auf der Sportanlage in Gilching ( Talhofstr. 13, 82205 Gilching) Türkspor Augsburg. Seit dem Saisonstart am 24. Juli ist es für die U21 der Sechzger in der Bayernliga Süd bereits das 7. Pflichtspiel. Für den Gegner Türkspor sogar bereits Partie Nummer acht, weil sie auch noch im Toto-Pokal vertreten sind.
Da auch die Profis ein dichtgedrängtes Programm haben und einen Tag später in der 2. Runde des Toto-Pokals beim BSC Saas Bayreuth ran müssen, kann Trainer Frank Schmöller keine Unterstützung von oben erwarten. „Da mache ich mir keine großen Gedanken“, so der 54-Jährige, „die Jungs, die dran sind, wissen was zu tun ist“, hat er vollstes Vertrauen in seinen Kader.
Das hat die Mannschaft am Samstag beim SV Donaustauf bewiesen. Gegen die prominent besetzten Oberpfälzer führten sie sogar bis in die 4. Minute der Nachspielzeit, ehe der Gegner per Elfmeter zum 1:1-Ausgleich traf. Mit Türkspor Augsburg treffen die kleinen Löwen auf eine weitere ambitionierte Mannschaft. „Die haben einige Spieler, die bereits in einem Drittliga- oder Regionalliga-Kader standen“, weiß Schmöller. „Für mich ist es ein Team, das um die ersten drei Plätze mitspielt.“ Derzeit stehen die Fuggerstädter auf Platz zwei, einen Punkt hinter der SpVgg Hankofen-Hailing, haben aber bereits 19 Treffer in sechs Spielen erzielt.
Da passt es gut, dass Schmöller die defensive Stabilität seines Teams lobt, sie als „Grundgerüst“ bezeichnet. „Wir verschieben gut, so dass wir kurze Wege in den Zweikämpfen haben, die Räume sehr gut besetzen.“ Dagegen bezeichnet er das Umschaltspiel als „ausbaufähig“ und fordert „einfacher spielen und die Laufwege präzise einhalten. Daran müssen wir arbeiten.“
Das ist derzeit kaum möglich. Schmöller schildert, wie das Programm zwischen den beiden Spielen aussieht. „Am Samstag sind wir spät aus Donaustauf zurückgekommen, am Sonntag war frei, am Montag konnten wir nur ein bisschen Gymnastik machen, um am Dienstag frisch in die Partie zu gehen.“
Dennoch bezeichnet der Ex-Profi die Entwicklung seiner Jungs als „erstaunlich gut. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so schnell an die Herren-Bayernliga gewöhnen würden.“ Trotzdem sehnt er den normalen Trainingsbetrieb herbei, um bestimmte Abläufe in Ruhe einüben zu können. „Bis dahin müssen wir weiterhin über die Leidenschaft und den Willen kommen.“ Vielleicht gelingt ja die nächste positive Überraschung…