Die Löwen-U21 kassierte im vierten Spiel 2019 die erste Niederlage. Mit 1:4 unterlag das Team von Trainer Sebastian Lubojanski beim FC Ismaning. Daniel Weber traf vor der Pause (23.), Angelo Hauck kurz nach Wiederanpfiff (51.). Nach dem Anschlusstreffer von Matthew Durrans keimte nochmals Hoffnung aus (62.), doch Bastian Fischer (77.) und Manuel Ring (90.+2) sorgten für klare Verhältnisse.
Die Löwen-U21 war von Anpfiff weg gut im Spiel, drängte Ismaning in die eigene Hälfte, doch mehr als ein paar Halbchancen sprangen aus dieser Dominanz nicht heraus. Nach 20 Minuten wurden die Gastgeber stärker. Das lag aber auch daran, dass den kleinen Löwen im Spielaufbau zunehmend Fehler unterliefen. Ein solcher führte zur Führung der Gastgeber. Ein Pass auf die linke Seite aus der eigenen Hälfte von Lennert Siebdrat wurde abgewehrt. Die Kugel kam postwendend zurück, Daniel Weber lief Siebdrat in dessen Rücken davon, drang in den Strafraum ein und traf zum 1:0 ins lange Eck (23.). Die beste Chance zum Ausgleich entsprang einem Freistoß von Alex Spitzer, der aber nicht im Tor landete (40.). So blieb es beim 0:1 zur Pause.
In der Kabine nahm Trainer Sebastina Lubojanski einige Umstellungen vor. Doch bevor diese fruchteten, lag der Ball erneut im 1860-Tor. Einen Eckball von rechts durch Ex-Löwe Tobias Killer köpfte Angelo Hauck am ersten Pfosten völlig unbedrängt zum 2:0 ein (51.). In der 62. Minute keimte nochmals Hoffnung auf. Marco Metzger hatte aus der eigenen Hälfte von rechts in die Spitze gespielt, Matthew Durrans entwischte seinem Gegenspieler und traf von der Strafraumkante zum Anschlusstreffer. Kurz danach hatte Fabian Greilinger das 2:2 auf dem Fuß, umkurvte im Strafraum seinen Gegenspieler, schoss dann aber aus acht Metern zu zentral, so dass Sebastian Fritz im FCI-Tor abwehren konnte (65.). Kurz darauf tauchte Arif Ekin frei vor Fritz auf, erwischte den Ball aber nur noch mit der Spitze, brachte ihn nicht am Keeper vorbei (70.). Ein erneuter Patzer in der Hintermannschaft sorgte für die Vorentscheidung. Nach einer Killer-Flanke von rechts fabrizierte Metzger am zweiten Pfosten eine Kopfballkerze, Bastian Fischer nahm die Kugel direkt aus der Luft, beförderte sie per Drehschuss aus acht Metern unhaltbar für Tom Kretzschmar ins linke Kreuzeck. Ein Sonntagsschuss (77.)! Die endgültige Entscheidung fiel in der Nachspielzeit. Ein weiter Tor-Abschlag von Ismaning wurde nur unzureichend von den Löwen geklärt, Suhal Moradi passte den Ball sofort in die Tiefe auf den gestarteten Manuel Ring, der zum 4:1-Endstand ins lange Eck traf (90.+2).
1860-Coach Sebastina Lubojanski ärgerte sich über die vielen Fehler. „Wir haben den Gegner erst stark gemacht. Der Spielverlauf war komplett anders, als es das deutliche Ergebnis sagt.“ Nach dem 1:3 habe sein Team „hopp oder top“ gespielt. „Dabei ging die Struktur verloren. Wir haben es nicht mehr geschafft, uns klare Torchancen herauszuspielen.“ Auch wenn es nicht mit dem dritten Sieg in Serie geklappt hat, fand der 36-Jährige nicht alles schlecht: „Auf jeden Fall müssen wir in Zukunft wieder aggressiver verteidigen.“