Trotz Führung durch Montie unterlagen die kleinen Löwen der Spvgg Hankofen-Hailing noch mit 1:2, da gegen Ende der ersten Hälfte binnen zwei Minuten erst Zimmermann (rot) und dann Greilinger (gelb-rot) vom Platz gestellt wurden. Somit musste der Klassenerhalt vertagt werden. Am Freitag in Holzkirchen reicht ein Punkt.
Die U21 trat bis auf Torhüter Johann Hipper und Verteidiger Sebastian Koch ausschließlich mit A-Jugend-Spielern an. Trotzdem beherrschten die Sechzger den Gegner, gingen in der 27. Minute verdientermaßen in Führung. Sebastian Gebhart hatte aus dem rechten Halbfeld geflankt, Randy Montie stieg hoch, halb mit dem Kopf, halb mit der Schulter traf er zum 1:0. Danach gab es noch eine strittige Szene im Strafraum von Hankhofen-Hailing, als ein Gästespieler den Ball mit der Hand abwehrte, aber Schiedsrichter Elias Wörz weiterspielen ließ.
Kurz vor der Pause nahm dann die Partie für die Gastgeber eine ungewollte Wendung. Nach einem Gerangel ließ sich Marvin Zimmermann provozieren, schubste seinen Gegenspieler weg und sah dafür vom Unparteiischen die Rote Karte (42.). „Das war absolut unnötig, weil wir alles im Griff hatten“, echauffierte sich Trainer Christian Wörns über die „Bockigkeit. Wenn persönliche Eitelkeiten wichtiger als der Erfolg der Mannschaft sind, dann hast du ein Problem.“
Aber es kam noch schlimmer. Und dabei machte der Schiedsrichter alles andere als eine gute Figur. Fabian Greilinger, bereits Gelb vorbelastet, ging in einen Zweikampf mit Kilian Schwarzmüller. Der ließ sich theatralisch fallen, mimte den sterbenden Schwan. „Eigentlich hatte er ihn nicht getroffen. Das war eine Schauspieleinlage vom Allerfeinsten“, beschrieb der 66-fache Nationalspieler Wörns die Szene. „Wenn ein Spieler schon eine Sekunde vor dem eigentlichen Kontakt schreit, sollte man das als Schiedsrichter entsprechend bewerten.“ Aber anstatt dem Gästespieler, der ebenfalls zuvor bereits verwarnt worden war, Gelb-Rot zu zeigen, gab es für Greilinger den Ampelkarton (44.). Damit waren die Löwen nur noch zu Neunt auf dem Spielfeld. „Es kam alles zusammen“, kommentierte Wörns die beiden Szenen kurz vor der Pause, „eigene Dummheit und ein völlig überforderter Schiri!“
Entsprechend fiel die Pausenansprache aus. „Mit acht Feldspielern ist es schwierig. Wir stellten uns im zweiten Durchgang hinten rein und versuchten, den Vorsprung zu verteidigen. Um am Ende etwas mitnehmen zu können, brauchst du aber das Quäntchen Glück und einen Keeper, der alles hält.“ Beides kam an diesem Nachmittag nicht zusammen. So erzielte Matthias Lazar nach einem Eckball per Kopf den Ausgleich (52.).
In der 80. Minuten gelang den Niederbayern sogar der Siegtreffer. Einen Chipball in den Strafraum legte Mateusz Krawlec zurück – dabei war die Hand mit im Spiel, was Schiri Wörz geflissentlich übersah – Tobias Richter traf von der Strafraumkante zum 2:1 (78.). Damit standen die Sechzger mit leeren Händen da.
STENOGRAMM, 37. Spieltag, 12.05.2018, 14 Uhr
1860 München II – SpVgg Hankofen-Hailing 1:2 (1:0)
1860: Hipper (Tor) – Koch, Rother, M. Spitzer, Siebdrat – Memetoglu, Ezekwem, Zimmermann – Gebhart, Montie, Greilinger.
Tore: 1:0 Montie (27.), 1:1 Lazar (52.), 1:2 Richter (78.).
Gelbe Karten: M. Spitzer – Schwarzmüller, Spengler, Lemberger.
Gelb-Rote Karte: Greilinger (44., wiederholtes Foulspiel).
Rote Karte: Zimmermann (42., Tätlichkeit).
Zuschauer: 250 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Elias Wörz; Assistenten: Jan-Erik Wild, Daniel Uhrmann.
Vorbericht:
Trainer Christian Wörns ist derzeit nicht zu beneiden. „Die Verletztenliste ist ellenlang“, erzählt der 45-Jährige. Dazu kommt, dass er kaum mit Verstärkung aus der Regionalliga-Mannschaft rechnen kann, weil dort auch einige Spieler fehlen. „Wir werden trotzdem versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“
Mit Hankofen-Hailing aus dem niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen erwarten die Sechzger einen direkten Konkurrenten. Während das Wörns-Team in der Bayernliga Süd derzeit den 13. Tabellenplatz und damit einen Rang belegt, der direkt den Klassenerhalt garantiert, liegt der Gegner mit zwei Punkten weniger als 14. auf einem Relegationsplatz. Deshalb lautet die Devise des Trainers: „Verlieren verboten! Die personelle Situation macht es zwar nicht leichter, aber ich bin trotzdem zuversichtlich. Wir werden alles probieren, damit wir den Platz als Sieger verlassen.“
Vorbericht:
Trainer Christian Wörns ist derzeit nicht zu beneiden. „Die Verletztenliste ist ellenlang“, erzählt der 45-Jährige. Dazu kommt, dass er kaum mit Verstärkung aus der Regionalliga-Mannschaft rechnen kann, weil dort auch einige Spieler fehlen. „Wir werden trotzdem versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“
Mit Hankofen-Hailing aus dem niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen erwarten die Sechzger einen direkten Konkurrenten. Während das Wörns-Team in der Bayernliga Süd derzeit den 13. Tabellenplatz und damit einen Rang belegt, der direkt den Klassenerhalt garantiert, liegt der Gegner mit zwei Punkten weniger als 14. auf einem Relegationsplatz. Deshalb lautet die Devise des Trainers: „Verlieren verboten! Die personelle Situation macht es zwar nicht leichter, aber ich bin trotzdem zuversichtlich. Wir werden alles probieren, damit wir den Platz als Sieger verlassen.“