Torlos gegen Donaustauf.

Auch gegen den Tabellendritten SV Donaustauf hielt die Serie der kleinen Löwen, die in der Bayernliga Süd trotz personeller Probleme seit fünf Partien ungeschlagen sind. Gegen die Niederbayern gab es ein 0:0, A-Junioren-Keeper Maximilian Rothdauscher hielt seinen Kasten sauber.

Die 120 Zuschauer sahen ein Bayernliga-Spiel auf äußerst hohem Niveau „mit einem irrwitzigen Tempo“, wie Löwen-Trainer Frank Schmöller befand. „Und das in einer Englischen Woche.“ Sein Team fand gut ins Spiel, dominierte in der 1. Halbzeit, ließ aber einige Chancen liegen. „Wir hätten vor der Pause in Führung gehen können, wenn wir den letzten Ball besser spielen“, ärgerte sich der 55-jährige Coach.

In der 2. Halbzeit hatten die kleinen Löwen bei der einen oder anderen Kontersituation Glück. „Wir haben im Spiel nach vorne die Bälle zu leicht verloren.“ Schmöller konnte sich aber einmal mehr auf seine Defensive verlassen. „Die Konter von Donaustauf haben wir in der letzten Reihe gut verteidigt.“ So war der Ex-Profi am Ende nicht unzufrieden, dass die Null stand. „Schließlich ist uns das gegen den besten Sturm der Liga gelungen.“

Das war auch ein Verdienst von U19-Keeper Maximilian Rothdauscher. „Er hat das sehr gut und unaufgeregt gemacht“, lobte Schmöller den 18-Jährigen. „Als Trainer bin ich hochzufrieden, aber wir müssen uns auch für den hohen Aufwand belohnen. Das haben wir leider verpasst. Trotzdem stimmt mich die Art und Weise, wie wir gespielt haben, zuversichtlich. Die Mannschaft hat gefightet, alles rausgepresst!“

STENOGRAMM, Nachholspiel 25. Spieltag, 30.03.2022, 18.60 Uhr

TSV 1860 München II – SV Donaustauf 0:0

1860: Rothdauscher (Tor) – Sponer, Judge, Rother, Heigl – Lehmann – Zehetbauer (66., Auburger), Spennesberger, Tutic, Fofanah (74., Leibelt) – Neziri.

Tore: ­–.
Gelbe Karten: Zehetbauer – Muro Fernandez, Zischler.
Zuschauer: 80 auf dem Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Julian Kreye (München); Assistenten: Gürkan Günebakan (München), Lars Haffke (München).


Die Löwen-U21 verpasste am vergangen Samstag beim 1:1 nur knapp den Sieg beim Tabellenführer SpVgg Hankofen-Hailing. Im Nachholspiel vom 25. Spieltag am Mittwoch, 30. März 2022, geht’s mit dem SV Donaustauf gegen den nächsten Aufstiegsaspiranten. Anpfiff auf dem Kunstrasen des Trainingsgeländes an der Grünwalder Straße 114 ist um 18.60 Uhr.

Bis in die 92. Minute führten die kleinen Löwen vor 1.200 Zuschauern bei der SpVgg Hankofen-Hailing, hatten zuvor sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Dann schlug der Spitzenreiter eiskalt zu. 1860-Coach Frank Schmöller, der unterm Strich mit der Vorstellung seiner jungen Truppe hochzufrieden war, spricht von fehlender Cleverness. „Was uns fehlt ist die Abgezocktheit, den Gegner, der so hoch steht, auszuknocken.“

Egal, die zuletzt gezeigten Leistungen stimmen zuversichtlich. Vier Spiele ist das Schmöller-Team ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Das soll sich auch gegen Donaustauf nicht ändern, obwohl der 55-jährige Löwen-Coach mit Respekt vom Gegner spricht. „Es ist eine der individuell bestbesetzten Mannschaften der Bayernliga. Donaustauf hat höhere Ziele.“ Derzeit liegen die Oberpfälzer auf Rang drei, haben neben Hankofen-Hailing noch die Ingolstädter Reserve vor sich, die aber Stand jetzt nicht aufsteigen kann. Der Aufstieg über die Relegation scheint also machbar.

Trotzdem glaubt Schmöller fest daran, dass auch gegen die Oberpfälzer was geht. „Die Tugenden, die uns gegen Hankofen-Hailing ausgezeichnet haben, brauchen wir auch gegen Donaustauf wieder: einen guten Teamgeist, Laufbereitschaft, Aggressivität in den Zweikämpfen und spielerische Momente.“ Das alles habe die Mannschaft in den letzten Spielen gezeigt, obwohl die personelle Lage äußerst angespannt war.

Daran ändert sich auch am Mittwoch nichts. „Kein Spieler kommt zurück“, erklärt Schmöller, „einige haben noch Wehwehchen. Ich hoffe, dass wir die alle spielklar bekommen.“ Auch wenn sich die Situation nicht entspannt, ist der Ex-Profi optimistisch: „Bisher sind wir damit gut umgegangen!“