Punkteteilung am Ronhof

Nach einer langen Winterpause ging es endlich wieder um Punkte und die kleinen Löwen konnten am Fürther Ronhof auch gleich einen entführen. Aufgrund der guten Gelegenheiten, insbesondere durch Jimmy Marton, der zweimal freistehend scheiterte und Simon Seferings, der den Pfosten traf, wäre aber auch mehr dringewesen.

In den ersten 45 Minuten sahen die wenigen Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die beste des TSV 1860 hatte Simon Seferings, der mit einem abgefälschten Schuss am rechten Torpfosten scheiterte. Zudem kamen Hürzeler und Weber dem gegnerischen Tor gefährlich nahe. Doch auch Kolbeck und Lam auf Seiten der Gastgeber hatten gute Gelegenheiten.

Richtig Fahrt nahm das Spiel dann nach der Pause auf, als Jimmy Marton innerhalb weniger Minuten zweimal freistehend am starken Fürther Keeper Flekken scheiterte. Dieser Schwung allerdings hielt nicht lange an, nach diesen Gelgenheiten zog wieder das Spiel der ersten Hälfte ein, es ging hin und her, große Gelegenheiten waren aber nicht zu verzeichnen.

Am Ende fuhren die Löwen mit einem Punkt nach Hause und waren nicht ganz zufrieden damit.

Statistik:

Aufstellung 1860 II: 22 Netolitzky, 4 Weber, 5 Kokocinski, 6 Hürzeler, 7 Marton, 18 Mayer, 23 Helmbrecht, 24 Andermatt, 25 Genkinger, 26 Seferings, 27 Scheidl. Bank: 1 Fritz, 2 Kelmendi, 8 Pino Tellez, 17 Katidis, 19 Aigner, 21 Bachschmid.

Aufstellung Fürth II: 1 Flekken, 6 Kolbeck, 7 Kirsch, 8 Lam, 9 Steininger, 11 Bodenröder, 14 Maderer, 16 Trybull, 17 Guerra, 22 Golla, 23 Schlicke. Bank: 12 Grosch, 2 Tischler, 4 Held, 10 Weber, 13 Azemi, 18 Gressel, 20 Bajrami.

Wechsel: Bajrami für Bodenröder (69.), Azemi für Maderer (74.) – Bachschmid für Andermatt (62.), Katidis für Marton (80.)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 134 im Sportpark Ronhof

Schiedsrichter: Thomas Färber

Vorbericht:

Nach der Teilnahme beim Nagjee Cup in Indien startete die Löwen-U21 mit Verspätung in die Restrunde. Zu Beginn der „fränkischen Woche“ reist das Team von Trainer Daniel Bierofka am Mittwoch, 2. März, zur SpVgg Greuther Fürth II. Anpfiff im Stadion am Laubenweg ist um 18.30 Uhr. Drei Tage später, am 5. März, 14 Uhr, empfangen die kleinen Löwen im Grünwalder Stadion die Reserve des 1. FC Nürnberg.

„In Indien war alles super. Wir sind mit gemischten Gefühlen dorthin gefahren, weil wir nicht wussten, was auf uns zukommt.“ Im Nachhinein spricht Trainer Daniel Bierofka aber von einer „tollen Erfahrung“. Die Bedingungen seien hervorragend gewesen. „Das Turnier hatte ein hohes Wettkampfniveau vor durchschnittlich 20.000 Zuschauern. Das hat die Mannschaft weitergebracht.“

Die Enttäuschung über das Ausscheiden nach der Vorrunde hielt sich in Grenzen, „weil wir in allen drei Spielen sehr gut gespielt haben“. Die einzige Niederlage gegen den irischen Rekordmeister Shamerock Rovers (2:3) fiel sehr unglücklich aus, obwohl sie „mit der Profi-Mannschaft gegen uns gespielt haben“. Stolz machte den Trainer vor allem die Partie gegen den FC Dnipro Dnipropetrowsk, den späteren Sieger. Zwei Mal trafen die kleinen Löwen beim 0:0 nur Aluminium, waren das einzige Team, das gegen die Ukrainer punktete und kein Gegentor hinnehmen musste.

Durch die verpasste Halbfinal-Teilnahme reiste das Team früher ab, absolvierte im deutschen Winter noch kurzfristig ein Testspiel gegen Liga-Konkurrent TSV Buchbach. Beim 3:0-Erfolg trafen zwei Mal Jimmy Marton (11. und 37.) sowie Foti Katidis (67.). „Die Mannschaft hat das fortgesetzt, was sie in Indien angedeutet hat. Ich hoffe, dass wir das in die Wettkampfperiode mitnehmen können.“

Bierofka ist sich sicher, dass ein ordentliches Ergebnis herausspringt, „wenn wir an die Leistungen der Vorbereitung anknüpfen“. Wobei der 37-Jährige mit Blick auf die nächsten beiden Gegner von einer „Wundertüte“ spricht, weil er nicht weiß, wer von den Profis die jeweilige Reserve verstärken wird.

Aber auch so hat die U23 der Kleeblättler mit Daniel Steininger (vier Tore) und Stefan Maderer (zehn Tore) zwei gefährliche Stürmer in ihren Reihen. „Da müssen wir auf der Hut sein“, sagt Bierofka. Außerdem steht momentan Ilir Azemi im Kader von Kleeblatt-Coach Thomas Kleine. Der Angreifer, der sich bei einem schweren Autounfall im August 2014 neben mehreren Knochen- und Rückenbrüchen eine Lungenquetschung zuzog, soll über die Reserve wieder an die Profi-Mannschaft herangeführt werden. „Mit ihm haben sie zusätzlich eine enorme Qualität in der Offensive“, so Bierofka über den 24-Jährigen.

In den restlichen Saisonspielen muss Löwen-Trainer Daniel Bierofka auf Angreifer Florian Pieper verzichten. Im Spiel gegen Dnjepropetrowsk, in dem er in der 24. Minute noch die Latte getroffen hatte, zog sich der 22-Jährige einen Kreuzbandriss zu. Auch Emanuel Taffertshofer, der im Winter zu Drittligist Kickers Würzburg wechselte, wird ebenso wie Nico Karger fehlen. Der mit zehn Treffern beste Torschütze des Regionalliga-Teams steht mittlerweile fest im Zweitliga-Kader von Benno Möhlmann.