Der TSV 1860 ist über die Vorkommnisse rund um das Auswärtsspiel seiner zweiten Mannschaft in Würzburg informiert worden. Laut Berichten der vereinseigenen Sicherheitsbeauftragten und lokaler Medien kam es zu verschiedenen gewalttätigen Handlungen von mitgereisten Fans.
„Wir verurteilen diese Ereignisse auf das Schärfste“, erklärte 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer. „Menschen, die sich so verhalten sind keine Fans, sondern kriminell. Diese Personen wollen unseren Verein missbrauchen, um ihre Gewalttätigkeit auszuleben. Das werden wir nicht dulden“, so der 37-Jährige weiter. Schäfer bedauert, dass die erfolgreiche sportliche Entwicklung der Löwen-U21, die mit dem 2:0-Sieg bei den Würzburger Kickers die Tabellenführung in der Regionalliga Bayern übernehmen konnte, von den Krawallen überschattet wurde. Außerdem würden die vielen Fans, die Mannschaften des TSV 1860 bei Auswärtsspielen unterstützen, so als Gesamtheit diskreditiert.
„Wir möchten uns bei den Betroffenen in aller Form entschuldigen und werden zu ihnen Kontakt aufnehmen. In den nächsten Tagen werden wir die notwendigen Informationen sammeln und konsequent gegen identifizierbare Täter vorgehen“, kündigt der 1860-Geschäftsführer an. „Im Interesse aller Fans der Löwen werden wir deutlich machen, dass so ein Verhalten nichts mit Fankultur zu tun hat und dafür beim TSV 1860 München kein Platz ist.“