Ja will denn keiner? Nur 4 Vereine haben einen Lizenzantrag für die dritte Liga abgegeben. Mit dem Nürnberger Club, den Kleeblättlern aus Fürth, dem Verein aus der Säbener Straße und dem TSV 1860 München haben nur die Zweitvertretungen der Profi-Clubs ihren Hut in den Aufstiegs-Ring geworfen.
Das Ziel „Teilnahme an der Aufstiegsrunde“ erscheint daher erreichbar. Es gilt zwei Punkte zu erfüllen:
- Werde die beste Zweitvertretung der Regionalliga Bayern
- Belege mindestens Platz 4 in der Abschusstabelle
So erreicht man die gleichsam lukrativen wie interessanten Spiele um den Einzug in Deutschlands dritthöchste Liga.
Allerdings gilt es dafür eine herausragende Rückrunde zu spielen und die anderen zweiten Mannschaften hinter sich zu lassen. Wie sich nach der Hinrunde zeigt, ist dies keine leichte Aufgabe. Vor allem, da der Nachbar aus der Seitenstraße deutlich seine Ambitionen zeigt und den Kader in der Winterpause gestrafft hat um dieses Ziel zu erreichen.
Und die Amateur-Vereine? Warum stellten diese keinen Antrag?
Die Hauptgründe liegen in den Anforderungen, die vom DFB an Stadien der dritten Liga gestellt werden. Keiner der Vereine kann diese aktuell erfüllen und es ist durchaus nachvollziehbar, dass finanzielle Risiken diesbezüglich gut durchdacht sein wollen. Seligenporten, Buchbach und Illertissen hatten ja schon früh bekundet, dass auch ein Umzug in ein anderes Stadion derzeit keine Option darstellt.
Dennoch ist das Abschneiden insbesondere dieser drei Teams für die Aufstiegsfrage entscheidend, denn ein Kandidat mit Ambitionen nach oben hat eine wichtige Voraussetzung zu erfüllen. Wenn alle vor ihm platzierten Vereine verzichten, muss er aber mindestens den vierten Tabellenplatz in der Regionalliga erreichen um an den Aufstiegsspielen teilzunehmen.
Und auch die Amateur-Vereine haben einen großen Anreiz viel und oft zu punkten: Der bestplatzierte Amateur-Verein der Regionalliga Bayern wird bayerischer Amateurmeister und erhält einen Startplatz im DFB-Pokal 2013/14.