Zum dritten Mal in Folge unterliegen die kleinen Löwen mit 0:1

Das Schönste am Ausflug ins Breisgau war die Aussicht von der Haupttribüne des Möslestadions auf die herbstlich farbenfrohen Hügel des Schwarzwaldes, denn das was auf dem Rasen zu sehen war, stimmte am Ende nur die Gastgeber froh.

Zur Halbzeitpause waren allerdings alle der wenigen anwesenden Zuschauer von der Begegnung noch nicht wirklich begeistert. Die Gastgeber waren das Team, das mehr ins Spiel investierte. Allerdings konnten sie sich ähnlich wie die Gäste aus der Landeshauptstadt keine richtig großen Torchancen erarbeiten. Da waren zwar zwei Gelegenheiten, die etwas interessanter waren doch diese wurden ähnlich schwach vergeben wie die einzige Gelegenheit der kleinen Löwen, bei der Max Knuth von der linken Seite kommend knapp rechts am Gehäuse von Alexander Schwolow vorbeischoss. Auf Freiburger Seite scheiterten Erich Sautner mit einem Fernschuss an Vitus Eicher, der den Ball aus dem Kreuzeck fischte (7.) und Uwe Zangl, der in der 24. Minute mit einem Kopfball auf das leere Tor scheiterte, als er die Kugel zwei Meter über die Querlatte setzte.

Die Hoffnung aller Anwesenden lag also auf dem zweiten Durchgang.

Dummerweise erfüllten beide Teams die Hoffnungen nach einer tollen Partie nicht. Aus Freiburger Sicht kann man am Ende mit diesem Spiel aber natürlich deutlich besser leben als es unsere Löwen können. Denn in der 57. Minute erreichte ein langer Ball Mounir Bouziane an der Strafraumgrenze der Löwen. Der SCF-Stürmer stoppte den Ball … na ja, er versuchte es zumindest, denn von seinem Bein sprang ihm der Ball an die Hand und abgebremst wieder an den Fuß. Da Christian Dingert sein Pfeifchen nicht benutzte und die Situation weiterlaufen ließ, durfte der 9er der Gastgeber alleine auf Eicher zulaufen und dem Löwen-Keeper den Ball durch die Beine hindurch ins Netz schieben. Er nutzte damit eine der wenigen Torgelegenheiten der zweiten Spielhälfte.

Die Partie war schon 74 Minuten alt, als Klaus Koschlick zeigte, dass er hier noch nichts verloren geben wollte. Er brachte Markus Ziereis für Chris Wolf und setzte somit mit einer Dreier-Abwehrkette und einem zusätzlichen Stürmer auf totale Offensive. Diese taktische Maßnahme hatte dem Löwen-Trainer bereits beim Auswärtsspiel in Mannheim gut gefallen, heute hoffte er natürlich auf etwas mehr Erfolg als zuletzt, denn in Mannheim ging man ja dennoch ohne Torerfolg geschlagen vom Feld. Auch dieses Mal reichte es nicht zum Torerfolg und hätte Vitus Eicher nicht einige Schüsse entschärft, dann wäre die Umstellung nach hinten losgegangen.

Am Ende fuhren die kleinen Löwen mit einer verdienten 0:1-Niederlage im Gepäck nach Hause, denn wie auch schon zuletzt waren sie zwar dem Gegner  einigermaßen ebenbürtig, konnten in der Offensive aber einfach zu wenig ausrichten.

Statistik:

SCF II: 1 Schwolow, 2 Sorg, 3 Budak, 4 Endres, 5 Hoehn, 6 Albutat, 7 Zangl, 8 Sautner, 9 Bouziane, 10 Schmid, 11 Bickel. Bank: 23 Lissek, 12 Klein, 13 Lais, 14 Laprevotte, 15 Lienhard, 16 Lorenzoni, 17 Russ.

1860 II: 1 Eicher, 2 Wolf, 6 Kotzke, 7 Knuth, 8 Willsch, 9 Beqiri, 10 Gümüssu, 17 Geipl, 31 Schäffler, 34 Hofstetter, 36 Steinhart. Bank: 12 Tank, 4 Taffertshofer, 5 Dinkelbach, 16 Koussou, 20 Jevtic, 29 Ziereis.

Wechsel: Lais für Endres (19.), Laprevotte für Bickel (33.), Lorenzoni für Bouziane (83.) – Jevtic für Willsch (67.), Ziereis für Wolf (74.), Koussou für Knuth (80.)

Tore: 1:0 Bouziane (57.)

Zuschauer: ca. 200 im Möslestadion.

Schiedsrichter: Christian Dingert