Bis zur 77. Minute führten die kleinen Löwen auswärts in Ismaning mit 2:0 durch Treffer von Dressel und Steer. Doch dann kam Ismaning noch einmal zurück und holte sich am Ende einen glücklichen Punkt gegen die kleinen Löwen, die den Sieg bis zur 93. Minute in Händen hielten.
Im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2017 waren es die kleinen Löwen, die wie immer gleich in die Offensive gingen. Die erste Gelegenheit der Partie hatte allerdings der Gastgeber aus Ismaning … und was für eine. Fabian Rother hatte nach fünf Spielminuten Maximilian Siebald getroffen und Schiedsrichter Felix Brandstätter aus Passau traf die harte Entscheidung eines Foulelfmeters.
Ex-Löwe Tobias Killer übernahm die Verantwortung und trat gegen Alexander Strobl an, jagte den Ball allerdings weit über die Querlatte. Obwohl die Junglöwen erneut stark aufspielten, bleib auch die nächste Gelegenheit beim FCI. Mijo Stijepic bekam 16 Meter vor dem Tor vollkommen freistehend den Ball, scheiterte mit seinem Versuch allerdings an Alex Strobl, der überragend klärte.
Danach blieben die Chancen beim TSV 1860. Dressel mit einem Freistoß an Fritz, Steer mit einem Versuch aus 16 Metern am rechten Torpfosten. Kurz vor der Pause war es dann noch einmal Tobias Steer, der mit seinem Abschluss scheiterte. So gingen beide Teams mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann langsam und schleppend, bis die kleinen Löwen mit einem Doppelpack die Zuschauer aus ihrer Lethargie weckten. Dennis Dressel donnerte die Kugel abgefälscht von der 16 Meter-Linie ins Netz (68.) und Tobias Steer (71.) nahm dann gleich noch mehr Ablenkung des Gegners mit, als sein Schuss als Bogenlampe ins Ismaninger Tor fiel.
Die Löwen bestimmten in der Folge das Spiel, daher war der Anschlusstreffer von Kaan Aygün nach 77 Minuten eher überraschend. Dennoch, die Partie wurde durch dieses Tor noch einmal spannend. Im Anschluss machte der FC Ismaning noch einmal Druck auf das Löwen-Tor, die Jungs von Christian Wörns schafften es aber die Bude sauber zu halten. Bis in die 93. Minute als Ex-Löwe Killer einen langen Ball spielte und Stijepic am langen Pfosten freistehend einschieben konnte.
Die Löwen machten sich damit einen bereits sicher geglaubten Auswärtssieg wieder kaputt. Schade, denn hier wäre deutlich mehr drin gewesen.
Statistik:
Aufstellung TSV 1860 II: 37 Strobl, 2 Gracic, 3 Kovacevic, 4 Koch, 5 Rother, 6 Hursan, 7 Türk, 8 Gambos, 9 Awata, 10 Dressel, 11 Steer. Bank: 24 Jakob, 12 Ezekwem, 13 Wallner, 14 Lombaya, 15 Tiefenbrunner, 16 Njoya Montie, 17 Mulas.
Aufstellung Ismaning: 25 Fritz, 2 Heinzlmeier, 5 Beck, 6 Siedlitzki, 7 Siebald, 8 Soave, 9 Stijepic, 14 Fischer, 16 Stefanovic, 21 Ehret, 23 Killer. Bank: 1 Di Palma, 11 da Costa, 18 Weber, 22 Zeisl, 77 Aygün.
Wechsel: Aygün für Stefanovic (46.) – Tiefbrunner für Kovacevic (24.), Montie für Türk (90.), Mulas für Gambos (90.)
Tore: 0:1 Dressel (68.), 0:2 Steer (71.), 1:2 Aygün (77.), 2:2 Stijepic (90.)
Zuschauer: 240 im Prof. Erich Greipl Stadion
Schiedsrichter: Felix Brandstätter (Passau)
Vorbericht:
Aufgrund des Spitzenspiels in der A-Junioren-Bayernliga rückt die Partie der kleinen Löwen beim FC Ismaning in den Hintergrund. „Wir konzentrieren uns voll auf Ingolstadt. Das hat Priorität“, so Wörns, der erst am Samstag nach dem Abschlusstraining der Regionalliga-Mannschaft erfährt, wer ihm am Sonntag zur Verfügung steht. Das Hinspiel an der Grünwalder Straße 114 endete trotz zweimaliger Löwen-Führung (Tore: Mohamad Awata und Noel Niemann) 2:2. Ein Ergebnis, mit dem die Sechzger auch diesmal leben könnten, würde sich dadurch der Vier-Punkte-Vorsprung auf den FC Ismaning nicht verringern.