Am Sonntag traf die U21 auf den TSV Landsberg und damit auf das Team, gegen das die kleinen Löwen den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison geholt hatten (4:1; Awata, Greilinger, 2x Memetoglou). Leider reichte es im Rückspiel nur zu einem Zähler, Ugur Türk erzielte beim 1:1 den Treffer für 1860.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer auf dem Kunstrasen am Giesinger Trainingsgelände ein schwaches Bayernliga-Spiel in dem 1860 sogar Glück hatte, dass Landsberg seine Chancen nicht nutzte. So war Alexander Strobl der beste Akteur der Löwen in den ersten 45 Minuten. Schön und Marjancic scheiterten am jeweils glänzend reagierenden Löwen-Keeper.
Die zweite Hälfte brachte mehr Feuer und stürmischere Löwen. Den ersten Treffer erzielten jedoch die Gäste, als sich Marjancic in einer Kontersituation die Ecke aussuchen durfte und Strobl überwand. Doch die Löwen schüttelten sich nur kurz und schlugen zurück. Nach einer schönen Zuspiel von Fabian Rother traf Ugur Türk zum Ausgleich.
Am Ende versuchten beide Mannschaften das Spiel zu gewinnen, dies gelang jedoch niemanden mehr, am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden.
Statistik:
Aufstellung TSV 1860 II: 1 Strobl, 2 Rother, 3 Tiefenbrunner, 4 Ezekwem, 5 Koch, 6 Wallner, 7 Bachschmid, 8 Dressel, 9 Awata, 10 Türk, 11 Rexhepi. Bank: 22 Obermeier, 12 Kovacevic, 13 Lombaya, 14 Mulas, 15 Montie, 16 Braun.
Aufstellung Landsberg: 27 Beigl, 3 Bonfert, 5 Buschel, 15 Siegwart, 18 Nichelmann, 20 Storhas, 23 Detmar, 25 Schön, 26 Meichelböck, 28 Göttle, 30 Marjancic. Bank: 1 Veliu, 7 Gilg, 9 Neuhaus, 10 Hennebach, 11 Mailänder, 17 Birkner, 21 Haug.
Wechsel: Braun für Wallner (46.), Montie für Rexhepi (63.), Mulas für Bachschmid (81.) – Hennebach für Marjancic (81.), Birkner für Schön (88.)
Tore: 0:1 Marjancic (56.), 1:1 Türk (62.)
Zuschauer: 200 am Trainingsgelände des TSV 1860, Platz 2
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Burgheim)
Vorbericht:
Gegen den TSV 1882 Landsberg gilt es für die U21, nach dem Remis beim Spitzenreiter nachzulegen. „Wir dürfen uns nicht auf dem guten Spiel gegen Heimstetten ausruhen“, sagt Wörns, der sein Team beim Tabellenführer leicht im Vorteil sah. „Aufgrund der ersten Hälfte hätten wir mehr als einen Punkt verdient. Die 2. Halbzeit war relativ ausgeglichen.“
Es sei ein 0:0 „der besseren Art“ gewesen. „Mit der Spielweise und der Spielanlage war ich sehr zufrieden. Wir sollten gegen Landsberg daran anknüpfen.“
Bei den Lechstädtern läuft es auch in dieser Saison bisher nicht rund, nachdem sie bereits in den letzten beiden Spielzeiten nur über die Relegation den Verbleib in der Bayernliga Süd schafften. Zuletzt verloren sie zu Hause gegen den Vorletzten SB Chiemgau Traunstein, wechselten mit dem Kontrahenten die Plätze und stehen nun auf einem direkten Abstiegsrang.
Seit gut einem Monat wird der TSV Landsberg von Guido Kandziora betreut. Zuletzt war der 49-Jährige in Namibia als Sportdirektor tätig, leistete bei DTS Windhoek Entwicklungshilfe in Sachen Vereinsstruktur – übrigens zusammen mit Ex-Löwe Colin Benjamin.
„Landsberg möchte aus einem 4-3-3-System heraus Fußball spielen“, erwartet Wörns einen Kontrahenten, der nicht destruktiv agiert. Wer dem Löwen-Coach aus dem Regionalliga-Kader am Sonntag zur Verfügung steht, erfährt Wörns erst am Samstag nach dem Training des Bierofka-Teams. „Je nachdem werden wir die Mannschaft mit Spielern der U19 auffüllen.“