Parallel zum Spiel der Profis in Burghausen und nur zwei Stunden vor dem Pokalspiel der U19 in Ismaning mussten die kleinen Löwen beim Tabellenführer aus Heimstetten antreten und schlugen sich hervorragend. Am Ende holten sie in einem torlosen Remis einen wertvollen Zähler.
Der überlegene Spitzenreiter, der in den letzten drei Spielen 14 Treffer erzielt hat gegen eine Mannschaft, die sich knapp über der Relegationszone hält … ein klares Spiel für den Gastgeber? Von wegen! Die kleinen Löwen starteten überragend in die Partie und zeigten sich von Beginn an offensiv. Insbesondere Lucas Genkinger zeigte sich immer wieder als starker Ballverteiler im defensiven Mittelfeld und trieb so einige Angriffe nach vorne.
Wenn man den Löwen etwas vorwerfen wollte, da erneut die Chancenverwertung. Es waren zwar nicht die 100%igen Gelegenheiten zu sehen, doch auch so mancher Schuss aus der zweiten Reihe hätte durchaus den Weg in die Maschen des Heimstettener Tores finden dürfen. Trotzdem, als die beiden Mannschaften in die Kabinen gingen, durften die vielen anwesenden Löwen-Fans hochzufrieden sein.
Das änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht, wenngleich auch das Niveau der Partie bei starkem Wind und schlechter werdenden Platzbedingungen deutlich abnahm. Torchancen waren praktisch keine mehr zu beobachten, so dass die Punkteteilung auch absolut gerecht war.
Statistik:
Aufstellung TSV 1860 II: 39 Bonmann, 2 Koch, 3 Gebhart, 4 Aigner, 5 Spitzer, 6 Genkinger, 7 Mulas, 8 Dressel, 9 Awata, 10 Gambos, 11 Steer. Bank: 22 Obermeier, 12 Cyriacus, 13 Mathis, 14 Tiefenbrunner.
Aufstellung Heimstetten: 1 Riedmüller, 3 Wellmann, 5 Mömkes, 8 Nappo, 9 Akkurt, 10 Schmitt, 13 Hintermaier, 20 Regal, 22 Riglewski, 23 Beierkuhnlein, 26 Date. Bank: 12 Prald, 11 Michalz, 14 Krause, 15 Androsevic, 19 Thomik, 21 Zetterer, 31 Schäffer.
Wechsel: Krause für Date (67.) – Mathis für Mulas (71.)
Tore: siehe LIVE-Ticker.
Zuschauer: 300 im Sportpark Heimstetten
Schiedsrichter: Andreas Höcker (Neuburg/Inn)
Vorbericht:
Für Christian Wörns ist der SV Heimstetten die „Mannschaft der Stunde“. Seit 13 Spielen sind die „Hoaschdenga“ ungeschlagen, gewannen davon elf Partien und führen mit zwei Punkten Vorsprung auf den SV Pullach die Tabelle an.
Für den 45-jährigen Wörns ist die Situation mit der U21 nicht einfach. Da sie keine eigene Trainingsgruppe bildet, konnte er sich nur in dem Spiel beim SV Kirchanschöring (1:1), das er als Beobachter gesehen hat, einen Eindruck bilden. „Das macht es nicht so einfach“, sagt er. „Heimstetten hat starke Einzelspieler und einen guten Plan.“
Von der Außenseiterrolle seines Teams möchte der frühere Weltklasse-Verteidiger trotzdem nichts wissen. „Das ist mir wurscht! Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie alles raushaut und Heimstetten Paroli bietet.“