Das Halloween-Spiel wird zum Löwen-Schrecken

Letztes Mal an Halloween spielten die kleinen Löwen nicht gut, holten aber die Punkte in Rain am Lech. Diesmal spielten sie besser, mussten aber den Gästen aus Vilzing die Punkte überlassen. Auf dem Kunstrasenplatz am Trainingsgelände unterlagen sie mit 0:2.

Die erste Spielhälfte ging nahezu ereignislos über die Bühne. Die Löwen hatten zwar ein wenig mehr vom Spiel, doch Torgelegenheiten haben wir auf beiden Seiten nicht gesehen. Am nähesten dran war Felix Bachschmid, der sich immer wieder gefährlich zeigte aber Ende aber immer wieder gut verteidigt wurden.

Als niemand mehr mit einem Treffer rechnete, nutzte Vilzing eine kurze Unachtsamkeit in der Defensive der Löwen um in Führung zu gehen. Andre Luge erzielte die glückliche Führung für die Gäste in der 40. Spielminute. Danach versuchten es die Löwen, erreichten vor der Pause aber nichts Zählbares mehr.

Das holten die Vilzinger knapp 15 Minuten nach Wiederanpfiff. Andreas Jünger profitierte davon, dass sein Schuss von der Strafraumgrenze abgefälscht wurde und so den Weg an Bonmann vorbei ins Tor fand. Danach versuchten die Löwen noch einmal alles, wurden für ihr Engagement aber nicht mehr belohnt. Immerhin bleibt die Freude über den Sieg der Profis gegen Bayreuth am Nachmittag …

Statistik:

Aufstellung TSV 1860 II: 1 Bonmann, 2 Koch, 3 Klassen, 4 Aigner, 5 Spitzer A., 6 Hursan, 7 Mulas, 8 Gambos, 9 Bachschmid, 10 Dressel, 11 Braun. Bank: 24 Obermeier, 12 Tiefenbrunner, 13 Spitzer M., 14 Wallner, 15 Gebhart, 16 Niemann, 17 Zimmermann.

Aufstellung Vilzing: 27 Caba, 6 Graf, 7 Faber, 8 Dimmelmeier, 9 Jünger, 11 Hamberger, 13 Romminger, 17 Trettenbach, 21 Hoch, 31 Schwander, 44 Luge. Bank: 1 Krejci, 10 Menacher, 14 Dietl, 16 Völkl, 20 Weber.

Wechsel: Niemann für Braun (54.), Zimmermann für Gambos (65.), Zimmermann für Mulas (74.) – Dietl für Jünger (60.), Weber für Luge (87.), Völkl für Faber (90.)

Tore: 0:1 Luge (44.), 0:2 Jünger (59.)

Zuschauer: 219 am Trainingsgelände des TSV 1860, Platz 2

Schiedsrichter: Florian Wernz (Landsberg a. Lech)

Vorbericht:

Die U21 spielt am Dienstag, 31. Oktober 2017, am Abend der Regionalliga-Partie der Löwen gegen die SpVgg Bayreuth auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße gegen die DJK Vilzing. Anpfiff des Spiels der Bayernliga Süd ist um 19 Uhr.

Zuletzt gab es nach drei Siegen in Folge für die kleinen Löwen im Heimspiel gegen den TuS Holzkirchen eine unglückliche 1:2-Niederlage durch ein Tor in der Nachspielzeit. „Das war schade“, sagt Trainer Wolfgang Schellenberg. Trotzdem zog er nach dem Ende der Vorrunde und Platz elf ein rundum positives Fazit.

Zum Start der Rückrunde kommt die DJK Vilzing. Auch wenn es im Auftaktspiel im Stadtteil der oberpfälzischen Kreisstadt Cham für die Löwen beim 1:1 (Tor: Mohamad Awata) einen Punktgewinn gab, sieht Schellenberg sein Team als Außenseiter. „Vilzing zählt zu den Top-Mannschaften“, lautet seine Einschätzung, „ich gehe davon aus, dass sie am Ende ganz vorne dabei sein werden.“

Dabei verlief der Saisonstart für die Oberpfälzer alles andere als nach Plan. Fünf Punkte aus den ersten sechs Spielen entsprachen keineswegs den Ambitionen. Doch ab dem 7. Spieltag wurden bis zum Ende der Vorrunde nur noch zwei Spiele verloren, zweimal gab es ein Unentschieden. Mittlerweile steht die Mannschaft von Trainer Uli Karmann mit 30 Zählern auf Platz fünf, nur noch sieben bzw. sechs Punkte hinter dem Führungsduo.

„Vilzing hat sich nach dem Fehlstart kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Ich denke, dass sie bei der Vergabe der Bayernliga-Meisterschaft noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden werden“, so Schellenberg.

Da die A-Jugend keine Englische Woche hat, kann der Löwen-Trainer bis auf Lennert Siebdrat, Marvin Zimmermann und Sebastian Gebhart personell aus dem Vollen schöpfen. Ob er auch ein Team aufs Spielfeld bringt, dass den starken Vilzingern Paroli bieten kann, hängt von den Abstellungen durch Daniel Bierofka ab.

„Wir wollen an die Leistungen der letzten Spiel anknüpfen“, so die Vorgabe von Schellenberg. „Trotzdem wird es schwierig, weil Vilzing ein ganz anderes Kaliber ist und zu den klar besseren Gegnern der Bayernliga zählt.“