Torloses Remis gegen Augsburg

Die kleinen Löwen und der TSV Schwaben Augsburg trennten sich an der Starnberger Ottostraße mit einem torlosen Unentschieden. Das Remis darf am Ende für die Gäste durchaus als glücklich betrachtet werden, die Löwen hatten die besseren Gelegenheiten und erneut Pech bei einer Schiedsrichterentscheidung.

Platz 5 auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 München war nach den Regenfällen der vergangenen Tage nicht bespielbar und da der Kunstrasenplatz diesmal keine Option war, fand das Heimspiel der kleinen Löwen gegen Schwaben Augsburg im Starnberger Rudi-Hack Stadion der FT 09 statt.

Die 100 Zuschauer, die den Weg in die Kreisstadt gemacht hatten, sahen anfangs dominante und selbstbewusste Gäste, schnell aber übernahmen die kleinen Löwen das Kommando des Spiels. Leider ohne sich größere Torgelegenheiten zu erspielen. So dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe den frierenden Fans etwas wärmer wurde. Leider durch zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Zuerst wurde ein Angriff der Löwen wegen angeblichen Abseits unterbrochen, dann durfte der bereits verwarnte Maximilian Löw nach einem Foul an Aigner auf dem Feld bleiben. Der Schiedsrichter bewertete sein hartes Einsteigen zuerst als Vorteil, vergaß dann jedoch die Ampelkarte. 

Augsburg durfte daher mit 11 Mann wieder aus der Kabine kommen, allerdings nicht mehr mit Löw, der blieb lieber gleich in der Kabine. Die Löwen kamen besser ins Spiel und hatten nach 53 Minuten die beste Chance der Partie, als Michael Tiefenbrunner in die Mitte flankte und dort Maurice Mathis fand, der den Ball per Kopf an die Querlatte setzte.

Nach 58 Minuten musste Kapitän Aigner behandelt werden, er verletzte sich an seinem Ellbogen. Dabei blieb es jedoch nicht, nach 76 Minuten musste er vom Feld nachdem er im Mittelfeld -mal wieder ungestraft- umgetreten wurde. Insgesamt ging das Spiel in der zweiten Hälfte hin und her, keine der beiden Mannschaften konnte den entscheidenden Treffer erzielen. 

Statistik:

Aufstellung TSV 1860 II: 1 Hipper, 2 Genkinger, 3 Gebhart, 4 Aigner, 5 Hursan, 6 Siebdrat, 7 Steer, 8 Gambos, 9 Awata, 10 Dressel, 11 Tiefenbrunner. Bank: 24 Obermeier, 12 Mulas, 13 Hingerl, 14 Lask, 15 Kovacevic, 16 Mathis.

Aufstellung Augsburg: 1 Antoni, 3 Baier, 5 Heiß, 6 Plesner, 8 Woltmann, 9 Löw, 10 Framberger, 20 Fiedler, 21 Wallner, 22 Drechsler, 33 Geldhauser. Bank: 35 Scheurer, 11 Fackler-Stamm, 15 Gutia, 17 Krug, 18 Schmid, 19 Hildmann.

Wechsel: Hingerl für Steer (46.), Mathis für Gebhart (46.), Lask für Aigner (74.) – Krug für Löw (46.), Gutia für Drechsler (71.)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 100 im Rudi-Hack-Stadion Starnberg

Schiedsrichter: Philipp Götz (Schwandorf)

Vorbericht:

Bei der zweiten Löwen-Mannschaft ist die Zielsetzung eine andere als bei der U19. „Wir wollen rekonvaleszenten Spielern von Daniel Bierofka die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln“, so Schellenberg. Zuletzt kamen unter anderem nach Verletzung Benjamin Kindsvater und Nono Koussou zum Einsatz. Auch können sich dort diejenigen, die beim Regionalliga-Team nicht im Fokus stehen, in den Vordergrund spielen. Da die Mannschaft nicht zusammen trainiert, sind die Erwartungen eher bescheiden.

Trotzdem ist Schellenberg für Sonntag optimistisch. „Wir werden viele Spieler von Biero bekommen. Ich gehe davon aus, dass eine schlagkräftige Truppe gegen Schwaben Augsburg auf dem Platz stehen wird.“ 

Der Aufsteiger aus der Fuggerstadt ist gut in die Saison gestartet, rangiert auf Platz fünf mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SV Pullach. „Wir wollen uns bestmöglich aus der Affäre ziehen.“